{"id":13131,"date":"2021-12-13T13:42:36","date_gmt":"2021-12-13T12:42:36","guid":{"rendered":"https:\/\/casino.online\/de\/?p=13131"},"modified":"2023-06-07T14:59:59","modified_gmt":"2023-06-07T12:59:59","slug":"chaos-bei-den-gesetzgebungen-gluecksspiel-in-der-eu","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/casino.online\/de\/news\/chaos-bei-den-gesetzgebungen-gluecksspiel-in-der-eu\/","title":{"rendered":"Gl\u00fccksspiel in der EU – Verwirrungen bei den Gesetzgebungen"},"content":{"rendered":"
Was die Gesetzgebung bez\u00fcglich des Gl\u00fccksspieles in der Europ\u00e4ischen Union angeht, so darf jeder einzelne Mitgliedsstaat selbst dar\u00fcber entscheiden. Aus diesem Grund wurde vor einiger Zeit eine Studie mit der Bezeichnung Follow-Up, die durch die City University of London durchgef\u00fchrt wurde, ver\u00f6ffentlicht. Das Ergebnis ist ern\u00fcchternd, denn die allgemeinen Vorgaben bez\u00fcglich Spieler- und Jugendschutz innerhalb der 27 EU-Staaten gehen sehr stark auseinander. Dies stellt insbesondere f\u00fcr die Anbieter von Gl\u00fccksspiel auf dem internationalen Markt eine extreme Herausforderung dar.<\/p>\r\n
Die Studie wurde im \u00dcbrigen im Auftrag vom europ\u00e4ischen Gl\u00fccksspiel-Verband EGBA durchgef\u00fchrt. Dieser hatte bereits 2018 eine Untersuchung durchf\u00fchren lassen, damit ein grober \u00dcberblick \u00fcber die Gesetzgebung bez\u00fcglich Gl\u00fccksspiel in der EU festgeschrieben wurde. In der Zwischenzeit, mitunter Gr\u00fcnde f\u00fcr die erneute Studie, ist das Gl\u00fccksspiel weitgehend legalisiert worden. Zumindest in Deutschland, in den Niederlanden sowie auch in Schweden.<\/p>\r\n<\/div>
Sowohl vor einigen Jahren als auch aktuell ist das Ergebnis der Follow-Up Studien extrem ern\u00fcchternd, denn immer noch sind die Gesetzgebungen insgesamt sehr verwirrend. Erw\u00e4hnt werden sollte, dass bereits 2014 die EU-Kommission vorgeschlagen hat, dass es eine weitgehend einheitliche Regelung in der Gl\u00fccksspielbranche geben muss und dies in der gesamten EU. Hierzu gab es die Empfehlung, dass insbesondere der Verbraucherschutz f\u00fcr Online-Gl\u00fccksspiel im Fokus stehen sollte und besonders auch der Ausschluss von Minderj\u00e4hrigen. Kein Land, au\u00dfer D\u00e4nemark, hat sich bisher an diese Empfehlung gehalten.<\/p>\r\n<\/div><\/div>
Die EGBA lobte die im Grunde sehr \u00e4hnlichen Gesetze bez\u00fcglich Verbraucherschutz f\u00fcr das Online-Gl\u00fccksspiel<\/a>. Zudem auch, dass es innerhalb der letzten Jahre eine Verbesserung dieser Gesetze in mindestens 10 EU-Staaten gegeben hat. Die EGBA w\u00fcnscht sich dennoch ein staaten\u00fcbergreifendes sowie standardisiertes Regelwerk bez\u00fcglich Online-Gl\u00fccksspiel.<\/p>\r\n\r\n Die Follow-Up Studie deckte die wesentliche Unterschiede im Bereich Online-Gl\u00fccksspiel auf. Nachfolgend eine \u00dcbersicht.<\/p>\r\n <\/div> Alle Mitgliedsstaaten haben sich dazu verpflichtet, bestimmte Infos \u00fcber ihre Kunden einzuholen. Hierzu geh\u00f6ren mindestens der Name sowie das Geburtsdatum.<\/p>\r\n Ausnahme sind Estland, Lettland sowie \u00d6sterreich, denn dort muss auch die Meldeadresse angeben werden. Dar\u00fcber hinaus verlangen 12 Mitgliedsstaaten die Telefonnummer und beziehungsweise oder die E-Mail-Adresse und 10 Mitgliedsstaaten zus\u00e4tzlich auch noch die Nationalit\u00e4t.<\/p>\r\n<\/div><\/div>\r\n\r\n<\/div><\/div> In allen Mitgliedsstaaten m\u00fcssen die Anbieter von Gl\u00fccksspiel dem Kunden die Chance auf einen Selbstausschluss geben. In 14 Mitgliedsstaate, darunter auch Deutschland, kann sogar ein Fremdausschluss erfolgen. In f\u00fcnf L\u00e4ndern ist bei einem Fremdausschluss zudem eine richterliche Zustimmung erforderlich.<\/p>\r\n Unterschiede gibt es \u00fcberwiegend bei der Mindestdauer des Ausschlusses. In Frankreich beispielsweise dauert dieser sieben Tage und in Deutschland 12 Monate.<\/p>\r\n<\/div> Generell gilt die Empfehlung, keine Werbung an ausgeschlossene Kunden zu richten. Ein Verbot gibt es bisher nur in 12 Mitgliedsstaaten. Ein generelles Verbot gilt bisher nur in Italien.<\/p>\r\n\r\n Bisher gibt es in 11 Mitgliedsstaaten eine Verpflichtung ausgeschlossene Kunden Hilfeangebote zukommen zu lassen. In 17 Mitgliedsstaaten gibt es immerhin einen Link auf der Website zu Hilfeangeboten.<\/p>\r\n<\/div><\/div> Die EU-Kommission empfiehlt, dass ein tempor\u00e4res Kundenkonto l\u00e4ngstens 30 Tage existieren darf. In 14 Mitgliedsstaaten sind tempor\u00e4re Kundenkonten bereits generell verboten.<\/p>\r\n\r\n Letzter Punkt sind die Unterschiede bei der Strafverfolgung bei illegalem Gl\u00fccksspiel. Beispielsweise wurden in 2019 und 2020 in Deutschland, Estland, \u00d6sterreich sowie in Slowenien keine Strafen verh\u00e4ngt worden. In Rum\u00e4nien hingegen 544 in 2019, was Spitzenreiter bedeutet. In 2020 ist mit 335 Strafen Zypern an der Spitze.<\/p>\r\n<\/div>Follow-Up Studie im \u00dcberblick<\/h2>\r\n
Infos, die der Anbieter einholen muss<\/h2>\r\n
Fremd- und Selbstausschluss<\/h2>\r\n
Werbung an ausgeschlossene Kunden<\/h2>\r\n
Hilfeangebote<\/h2>\r\n
Tempor\u00e4re Kundenkonten<\/h2>\r\n
Strafverfolgung bei illegalem Gl\u00fccksspiel<\/h2>\r\n
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