{"id":28523,"date":"2023-08-24T14:23:53","date_gmt":"2023-08-24T12:23:53","guid":{"rendered":"https:\/\/casino.online\/de\/?p=28523"},"modified":"2023-08-25T14:28:05","modified_gmt":"2023-08-25T12:28:05","slug":"streit-um-gluecksspiel-forschungsgelder-fuer-die-universitaet-sydney","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/casino.online\/de\/news\/streit-um-gluecksspiel-forschungsgelder-fuer-die-universitaet-sydney\/","title":{"rendered":"Ein Streit um Gl\u00fccksspiel-Forschungsgelder, bei der die Universit\u00e4t Sydney im Fokus steht, erhitzt die Gem\u00fcter!"},"content":{"rendered":"
Im sch\u00f6nen Australien kann es schon bald in die zweite Runde gehen. Grund ist ein Streit, der die Herkunft von Forschungsgeldern in den Fokus stellt. Die zahlreichen Kritiker sehen in diesem Kontext einen Interessenkonflikt und fordern explizit die R\u00fcckgabe des Geldes\u2026<\/p>\r\n<\/div>
Es geht um die Herkunft von Gl\u00fccksspiel-Forschungsgeldern f\u00fcr die Universit\u00e4t Sydney. Diese, urspr\u00fcnglich f\u00fcr die Gl\u00fccksspiel-Forschung vorgesehen, entstammen einer Organisation, die daf\u00fcr bekannt ist, dass die Gl\u00fccksspiel-Branche<\/a> sie finanziell unterst\u00fctzt. Kritiker \u201ewittern\u201c darin nun einen eventuellen Interessenkonflikt, der mit der R\u00fcckgabe des Geldes beendet werden k\u00f6nnte.<\/p>\r\n 600.000 AUD oder 356.000 Euro gelten als Streitwert und wurden der Universit\u00e4t Sydney zur Verf\u00fcgung gestellt. Eigentlich ein Grund zur Freude, oder? Ja, wenn die gro\u00dfe Spende nicht vom International Centre for Responsible Gaming \u2013 kurz ICRG – get\u00e4tigt worden w\u00e4re!<\/p>\r\n Nun sollte Kritik immer vor dem Hintergrund jeweiliger Situationen bewertet werden, dennoch steht wohl fest, dass diese Organisation finanziell ausschlaggebend und auf breiter Front von Gl\u00fccksspiel-Konzernen<\/a> unterst\u00fctzt wird. Zu ihnen geh\u00f6ren sowohl MGM Resorts, Wynn Resorts und Caesars als auch Entain Australia, von dem allein 180.000 AUD stammen.<\/p>\r\n Das zum Streitgut gewordene Geld sollte dem Institut f\u00fcr Gl\u00fccksspiel-Forschung zur Verf\u00fcgung gestellt werden, damit Studien bez\u00fcglich der Ursachenforschung und Auswirkungen von Gl\u00fccksspiel-bedingten Sch\u00e4den unterst\u00fctzt werden k\u00f6nnen. Eigentlich ein seri\u00f6ses Ziel und in keiner Weise verwerflich, oder? Zumal das Institut von der renommierten Professorin Sally Gainsbury geleitet wird, die zudem auch noch als Mitglied eines unabh\u00e4ngigen Regierungsgremiums agiert. Auch brachte es die Vergangenheit mit sich, dass Sally Gainsbury schon mehrfach Forschungsgelder offenlegte, die Gl\u00fccksspiel-Unternehmen bereitgestellt hatten.<\/p>\r\n <\/div>\n <\/div>\n \r\n Beim vorliegenden Sachverhalt monieren Politiker nun, dass das besagte Institut bez\u00fcglich der Spendent\u00e4tigkeit aus der Gl\u00fccksspiel-Branche nun f\u00fcr Interventionen anf\u00e4llig sein k\u00f6nnte. \u00c4hnliche Beispiele wurden bereits im Zusammenhang mit Einrichtungen, wie zum Beispiel dem Council for Tobacco Research, publik. Nur ein Beispiel, bei dem die Industrie \u00fcber Spenden versucht habe, ihren Einfluss auf Wissenschaftler zu erweitern und diese f\u00fcr die Ergebnisse der Studien zu gewinnen.<\/p>\r\n<\/div><\/div> Auch einige Abgeordnete sehen die Entscheidung der Universit\u00e4t Sydney, die Gelder aus dem vermeintlichen Gl\u00fccksspiel anzunehmen, kritisch. Zu ihnen geh\u00f6rt die Abgeordnete Zoe Daniel, die mit ihrer Meinung nicht hinter den Berg hielt und die Entscheidung als \u201etaubstumm\u201c bezeichnete \u2013 denn auch sie sieht darin eine reale Gefahr, die einen Interessenkonflikt zwischen Forschung und Wirtschaft heraufbeschw\u00f6rt.<\/p>\r\n<\/div> Die Professorin Gainsbury hingegen, fand \u00fcberzeugende Worte, um gegenzuhalten und die bef\u00fcrchtete Kollision zu vermeiden. Sie setzt auf konstruktive Kommunikation und sieht in der Partnerschaft sogar das innovative Potenzial, finanzielle Forschungsbeschr\u00e4nkungen auszuhebeln und letztendlich zu \u00fcberwinden. Zudem best\u00e4tigte sie, dass das ICRG eine weltweit f\u00fchrende Rolle bei der Erforschung von diversen Gl\u00fccksspielst\u00f6rungen und dem Umgang mit verantwortungsvollem Gl\u00fccksspiel eingenommen habe.<\/p>\r\n Des Weiteren wurde im Disput darauf verwiesen, dass eine beispiellose Zusammenarbeit zwischen Gl\u00fccksspiel-Betreibern und Zentrum dazu dient, bisherige Beschr\u00e4nkungen zu \u00fcberwinden und somit einen Weg in Richtung neuer und effektiver Forschungsergebnisse zu ebnen. Auch ein Sprecher der Universit\u00e4t \u00e4u\u00dferte sich dahingehend, dass der Aspekt, Interessenkonflikte zu vermeiden, sehr bewusst gesehen wird, aber er verwies auch darauf, dass jegliche Forschungsarbeit mit den Regeln der Ethikkommission vollst\u00e4ndig vereinbar sei.<\/p>\r\n<\/div><\/div>\r\n<\/div><\/div> Dieser Argumentation k\u00f6nnen jedoch nicht alle Wissenschaftler folgen. So betonte Samantha Thomas von der Deakin University, dass Branchen, die ihren Beitrag dazu leisten, die Gesundheit der \u00d6ffentlichkeit massiv zu sch\u00e4digen, in der Forschung keinen Platz haben und somit keine Rolle spielen sollten.<\/p>\r\n Geht der Streit in die n\u00e4chste Runde? Nun, nichts Genaues wei\u00df man nicht \u2013 aber eine einvernehmliche Schlichtung ist zu bef\u00fcrworten!<\/p>\r\n<\/div> <\/div>\n
\u201eTaubstumm\u201c vs. \u201eErleuchtet\u201c?<\/h2>\r\n
Die Universit\u00e4t dagegen, verteidigt ihr Vorhaben\u2026<\/h2>\r\n
Jedoch, wo ein \u201eF\u00fcr\u201c ist auch ein \u201eWider\u201c\u2026<\/h2>\r\n
<\/a>
<\/a> <\/div>\n
<\/a>
<\/a> <\/div>\n
<\/a>
<\/a> <\/div>\n