{"id":38280,"date":"2024-11-06T09:45:13","date_gmt":"2024-11-06T08:45:13","guid":{"rendered":"https:\/\/casino.online\/de\/?p=38280"},"modified":"2024-11-06T09:45:13","modified_gmt":"2024-11-06T08:45:13","slug":"gluecksspielatlas-2023-an-seine-grenzen-stoesst","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/casino.online\/de\/news\/gluecksspielatlas-2023-an-seine-grenzen-stoesst\/","title":{"rendered":"Probleme im Gl\u00fccksspielsektor: Wie der Gl\u00fccksspielatlas 2023 an seine Grenzen st\u00f6\u00dft"},"content":{"rendered":"
Der Gl\u00fccksspielatlas Deutschland 2023 zeigt alarmierende Zahlen zu Gl\u00fccksspielst\u00f6rungen und wirft Fragen zu den zugrundeliegenden Erhebungsmethoden auf. Etwa 1,3 Millionen Menschen sollen demnach in Deutschland von einer Gl\u00fccksspielst\u00f6rung betroffen sein, basierend auf einer Studie der Universit\u00e4t Bremen. Diese Zahl wurde weitgehend in der \u00f6ffentlichen Diskussion \u00fcbernommen, doch es gibt berechtigte Zweifel an der Methodik der Erhebung und den darauf basierenden Ergebnissen.<\/p>\r\n<\/div>
Laut dem Gl\u00fccksspielatlas nehmen rund 30 % der Deutschen am Gl\u00fccksspiel teil, und 2,3 % der Bev\u00f6lkerung sollen eine St\u00f6rung aufweisen. Diese Zahlen stammen aus einer Erhebung, an der 12.000 Personen teilgenommen haben. Besonders auff\u00e4llig ist, dass vier von zehn Automatenspielern eine Gl\u00fccksspielst\u00f6rung aufzeigen. Doch die Genauigkeit dieser Zahlen ist aufgrund von methodischen \u00c4nderungen und einer hohen Nonresponse-Rate in der Umfrage fraglich. Die Studie wurde von der Universit\u00e4t Bremen durchgef\u00fchrt, die seit 2019 anstelle der Bundeszentrale f\u00fcr gesundheitliche Aufkl\u00e4rung (BZgA) verantwortlich ist. Die \u00c4nderung der Erhebungsmethoden, einschlie\u00dflich der M\u00f6glichkeit zur Teilnahme an einer Online-Umfrage, f\u00fchrte zu deutlichen Unterschieden in den Ergebnissen.<\/p>\r\n<\/div><\/div>
Fr\u00fchere Befragungen erfolgten ausschlie\u00dflich telefonisch, was zu deutlich niedrigeren Zahlen von 0,4 % Gl\u00fccksspielst\u00f6rungen f\u00fchrte. Die neue Online-Umfrage der Universit\u00e4t Bremen erfasste hingegen 6,2 % der Teilnehmer mit problematischem Gl\u00fccksspielverhalten. Diese methodischen Ver\u00e4nderungen werfen Fragen auf, wie zuverl\u00e4ssig die Ergebnisse tats\u00e4chlich sind. Ein weiteres Problem stellt die hohe Nonresponse-Rate von rund 80 % dar, was das Risiko von Verzerrungen und falschen Schlussfolgerungen erh\u00f6ht. Diese Schw\u00e4chen wurden jedoch in der \u00f6ffentlichen Diskussion weitgehend \u00fcbersehen.<\/p>\r\n<\/div>
Trotz der fragw\u00fcrdigen Erhebungsmethoden wurde der Gl\u00fccksspielatlas 2023 in die Auswahl der \u201eUnstatistik des Monats Oktober\u201c des Instituts f\u00fcr Wirtschaftsforschung aufgenommen. Die Ergebnisse werden in vielen Medien ohne ausreichende kritische Betrachtung der Methodik weitergegeben.<\/p>\r\n
Auch wenn die Studie in Fachkreisen als methodisch \u201ebesonders gut\u201c bewertet wurde, bleibt die Frage, ob die dargestellten Zahlen tats\u00e4chlich die Realit\u00e4t widerspiegeln. Christina Rummel von der Deutschen Hauptstelle f\u00fcr Suchtfragen (DHS) betont, dass Diskussionen zum Thema Gl\u00fccksspiel<\/a> h\u00e4ufig an verzerrten oder unvollst\u00e4ndigen Informationen leiden, was auch beim Gl\u00fccksspielatlas Deutschland 2023 der Fall zu sein scheint.<\/p>\r\n<\/div><\/div>\r\n\r\n<\/div><\/div><\/a>
<\/a> <\/div>\n
<\/a>
<\/a> <\/div>\n
<\/a>
<\/a> <\/div>\n