Deutlicher Anstieg illegaler Glücksspielaktivitäten in Schleswig-Holstein verzeichnet

In Schleswig-Holstein ist ein signifikanter Anstieg im Bereich des illegalen Glücksspiels zu verzeichnen. Laut einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP hat sich die Zahl der Fälle von 2022 auf 2023 verzehnfacht, was die wachsende Problematik in diesem Sektor unterstreicht.

Details zur Kleinen Anfrage und den Fallzahlen

Die Kleine Anfrage wurde vom parlamentarischen Geschäftsführer der FDP, Oliver Kumbartzky, gestellt, der detaillierte Informationen zur Entwicklung der Ermittlungsverfahren gegen illegales Glücksspiel erbat. Die von der Landesregierung bereitgestellten Daten zeigen, dass die Zahl der Fälle, die zwischen 2017 und 2020 relativ stabil war, ab 2021 stark angestiegen ist. Während 2022 noch ein Rückgang auf 15 Verfahren verzeichnet wurde, explodierte die Zahl 2023 auf 153 Fälle.

Intensivierung der Ermittlungen und staatliche Reaktionen

Die Landesregierung führt den sprunghaften Anstieg auf intensivierte Ermittlungsbemühungen zurück. 2022 wurde bei der Generalstaatsanwaltschaft eine neue Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität eingerichtet, die sich auch dem illegalen Glücksspiel widmet. Diese Maßnahmen inkludierten Großrazzien gegen Betreiber von illegalen Spielautomaten in Neumünster und Kiel. Oliver Kumbartzky lobt das Vorgehen der Regierung, betont jedoch, dass die steigenden Fallzahlen ein Indikator dafür sind, dass weiterhin verstärkte Anstrengungen nötig sind, um die illegalen Aktivitäten effektiv zu bekämpfen und lizenzierte Anbieter zu schützen.

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Moritz Pohl Verfasst von Moritz Pohl
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