Corona-Pandemie - Deutlicher Rückgang der Umsätze an Glücksspiel-Automaten

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Aktualisiert am Leon Bürger31 Mar 2025
Die Corona-Pandemie hat weltweit viele Branchen hart getroffen, darunter die Automatenwirtschaft. Laut einer Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung verzeichnete die Branche einen Umsatzrückgang von 45 %. Neben der Pandemie trugen auch strengere Glücksspielregulierungen zu diesem Einbruch bei.
Umsatzeinbruch von 45 Prozent bei Glücksspiel-Automaten
Die Corona-Pandemie und die Politik haben es den stationären Casinos in den vergangenen Jahren nicht sehr einfach gemacht. Zum Teil wurden sehr strenge Richtlinien bezüglich der Hygiene gefordert, die dann irgendwann einmal nicht mehr ausreichten und es somit zu der Schließung der stationären Casinos geführt hat. Die stationären Casinos waren mitunter für mehre Wochen, wenn nicht sogar für mehrere Monate komplett geschlossen.
Seit mehr als 2 Jahren leben wir nun mit der Corona-Pandemie und der sogenannte Normal-Zustand ist bisher nicht in Aussicht. Aktuell gelten fast überall die 2G Plus Regeln. Dies bedeutet für die stationären Casinos, dass nur vollständig Geimpfte oder aber Genesene mit einem negativen Corona-Test die Räume betreten dürfen.
Dies bedeutet, dass rund 30 Prozent der deutschen Bevölkerung keinen Zutritt zu den Räumen der stationären Casinos erhalten. Deshalb weichen sehr viele Spieler auf die Online Casinos aus. In Zahlen, für das Jahr 2020, heißt dies, dass es zu einem Umsatzeinbruch in Höhe von 2,3 Milliarden Euro kam. Auch für 2022 sehen die Prognosen nicht sehr gut aus.
Die Regulierung des Glücksspiel
Laut der Studie des Kölner Institut für Handelsforschung trägt vor allem die Schließung aller Gaststätten zum enormen Umsatzeinbruch an Glücksspiel-Automaten bei. Dort befinden sich immerhin mehr als ein Drittel aller Glücksspiel-Automaten.
Aber viel mehr als die Corona-Pandemie ist die Regulierung des Glücksspiel Grund für die enormen Umsatzeinbrüche im Bezug auf Glücksspiel-Automaten. Vor allem das sogenannte Mindestabstandsgebot sowie das Verbot von Mehrfachkonzessionen tragen zu einem Rückgang am Spielen an den Glücksspiel-Automaten bei. Beispielsweise wurden vom Jahr 2014 bis zum Jahr 2020 ein Rückgang von 269.000 auf 210.000 Glücksspiel-Automaten verzeichnet. Dies sei aber noch nicht das Ende, denn laut DR Vieweg soll es bald nur noch insgesamt 120.000 Glücksspiel-Automaten in ganz Deutschland geben, welche legal aufgestellt sind.
Illegales Glücksspiel wird unbewusst gefördert
Der seit dem Juli 2021 verabschiedete Glücksspielstaatsvertrag verschärft zwar Regelungen bezüglich des legalen Glücksspiel, beschränkt aber auch den Gewinn sowie den Verlust der Spieler. Dies führt(e) zwangsläufig zum unattraktiv-werden des legalen Glücksspiel. Viele Spieler weichen daher auf das illegale Spielen an Glücksspiel-Automaten in Cafés und Bars aus.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Geschäftsführer des Arbeitskreises gegen Spielsucht e.V., Jürgen Trümper, sich kritisch bezüglich des Glücksspielstaatsvertrag 2021 äußert. Er sagte, dass das legale Glücksspiel attraktiver gestaltet werden muss, da die Spieler sich sonst auf das illegale Glücksspiel stürzen werden.

Verfasst von
Leon Bürger
Mit über 25 Jahren Erfahrung im Bereich Online Casino ist Leon zurecht der Chefredakteur der deutschen Ausgabe von Casino.online.