Glücksspiel ist ein umstrittenes Thema, das immer wieder diskutiert wird. Im Saarland wurde nun ein neues Spielhallengesetz verabschiedet, das für ordentliche Diskussionen sorgt. Zwischen allen Bundesländern besteht zwar ein Staatsvertrag zu diesem Thema, die einzelnen Bundesländer haben jedoch einen gewissen Spielraum. Die neuen Richtlinien sorgen vor allem bei der Opposition für Gesprächsstoff.
Sieben örtliche Spielbanken befinden sich heutzutage im Saarland. Besonders beliebt sind die Spielbanken in Neunkirchen, Saarlouis und Bad Homburg. Die Konzession für diese sieben Spielbanken unterliegt der Saarland-Spielbank GmbH. Vor allem in den drei beliebtesten Spielbanken gibt es ein großes Angebot an Automaten und Spielen. Zusätzlich bietet die Spielbank Saarbrücken attraktive Möglichkeiten für Poker-Spieler. Alle, die an regelmäßigen Turnieren teilnehmen möchten, finden die Spielbank im Deutsch-Französischen Garten. Die Saarland-Spielbank GmbH ist mittlerweile einer der wichtigsten Arbeitgeber des Bundeslandes. Bereits über 300 Arbeitsplätze stellt der Lizenzinhaber bereit.
In Zukunft wird sich einiges ändern
Ein geänderter Punkt im neuen Spielautomatengesetz umfasst den Mindestabstand, der zwischen zwei Automaten liegen muss. Zusätzlich ändern sich die erlaubten Öffnungszeiten. Die Öffnungszeiten von Spielhallen dürfen nur noch bis 02:00 Uhr morgens in Betrieb sein. Bisher durften sie bis um 04:00 Uhr in der Früh öffnen. Der Mindestabstand von einer Spielhalle zu Beratungsstellen und Suchtberatungsstellen muss zukünftig bei mindestens 250 Metern liegen. Das ist zumindest aus einem SR-Artikel herauszulesen. Außerdem gilt ein striktes Rauchverbot in den Spielhallen im Saarland.
Die Kritik ist groß
Das neue Spielhallengesetz im Saarland wird vor allem von der Opposition kritisiert. Die neuen Regeln wurden mit Unterstützung der saarländischen SPD eingeführt. Die Opposition kritisierte das im saarländischen Landtag. Die Einschränkungen für die Spielhallenbetreiber sehen sie vor allem in der Berufs- und Wirtschaftsfreiheit. Es wird befürchtet, dass diese Entscheidung zu illegalem Glücksspiel führt. In der Vergangenheit wurden bereits Razzien durchgeführt. Mit dieser Maßnahme wird laut dem CDU-Abgeordneten Stefan Thielen das Glücksspiel mehr in die Illegalität gedrängt. Sinnvoller wäre es gewesen, vermehrt gegen illegales Glücksspiel vorzugehen.