Finnlands Europaministerin gibt Überdenkung von Veikkaus Glücksspiel-Monopol bekannt

Tytti Tuppurainen fungiert auch als Ministerin für staatliches Eigentum und betonte, dass sich Politiker von Regierung und Opposition einig darin seien, das seit Jahrzehnten andauernde Glücksspiel-Monopol von Veikkaus zu hinterfragen. Die Überprüfung soll vor den geplanten Parlamentswahlen (2. April 2023) stattfinden, um genügend Zeit für die Einbeziehung von neuen Informationen in ein mögliches neues Lizenzierungssystem zu haben.

Veikkaus: Stellung als Glücksspiel-Monopolist in Finnland

Veikkaus besitzt aktuell das Glücksspiel-Monopol in Finnland, einschließlich Lotterie und Spielautomaten. Das Unternehmen wurde 2017 gegründet und entstand aus den drei früheren Monopolbetreibern. Diese waren Fintoto, dem Spielautomaten-Verband RAY und der staatlichen Lotterie.

Das Ziel eines neuen Lizenzierungssystems wäre es laut Tuppurainen, alle Glücksspiel-Anbieter in Finnland gleichzustellen. Bisher müssen unregulierte Betreiber keine Spielerschutzbestimmungen erfüllen, anders als beim staatlich kontrollierten Betreiber Veikkaus.

Tuppurainen betonte, dass die momentan im Ausland operierenden Spielanbieter wie in einer Grauzone agierten und nicht den gleichen Haftungsbestimmungen unterlägen wie Veikkaus. Zusätzlich würde das aktuelle System auch der finnischen Staatskasse schaden, da das Finanzamt keinerlei Abgaben von illegalen Glücksspiel-Betreibern erhält.

Monopol für Lotterien und terrestrische Casinos bleibt unberührt

Laut Aussagen von Politikern wird Veikkaus‘ Monopol für den Betrieb von Lotterien und terrestrischen Casinos vom neuen Lizenzsystem nicht beeinträchtigt werden. Wenn es nur einen Anbieter gäbe, sei es einfacher, diese Bereiche zu regulieren, so die Argumentation.

Somit scheint es, als würde sich Veikkaus unabhängig vom Ergebnis der Untersuchung weiterhin auf den Betrieb von lukrativen Geschäftsfeldern in Finnland verlassen können.

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Leon Bürger Verfasst von Leon Bürger