Reich und superreich durch Glücksspiel

Mit Glücksspiel kann man nicht reich werden. Doch, man kann und manche werden sogar superreich. Das Wirtschaftsmagazin Forbes enthüllte die 400 reichsten Amerikaner, darunter auch einige, die durch das Glücksspiel reich geworden sind.

Die üblichen Verdächtigen und ein paar Überraschungen

Zum 40. mal gab Forbes die Rangliste der 400 reichsten Personen der USA heraus. Es ist nicht verwunderlich, dass auch dieses Mal Ex-Amazon-Chef Jeff Bezos, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Tesla-Chef Elon Musk die vorderen Plätze unter sich ausmachen. Ein paar Überraschungen gab es in der Liste dennoch: Miriam Adelson, die 75-jährige Witwe des Casino-Magnat Sheldon Adelson findet sich erstmals auf der Liste der Superreichen. Nachdem ihr Mann im Januar verstarb, belegt sie nun Platz 24.

Mehr als 30 Milliarden USD Nettovermögen

Dr. Miriam Adelson gehört zu denen, die wissen auf welcher Seite der Casino-Glitzerwelt man sich bewegen muss. Von den 44 Neuzugängen der Rangliste ist Adelson mit einem geschätzten Netto-Vermögen von 30,4 Milliarden der reichste. Die studierte Ärztin und Hauptanteilseignerin von Las Vegas Sands, dem Casino-Konzern, ist damit auch die reichste Einzelperson der amerikanischen Glücksspielbranche.

Ihr verstorbener Gatte Sheldon Adelson war 2020 auf ein Vermögen von rund 29,8 Milliarden USD geschätzt worden und stand damit auf Rang 19 der Forbes-Liste der Superreichen. Seine Witwe belegt nur Platz 24, weil der obere Ranglisten-Teil der Gruppe der Superreichen noch reicher geworden ist. Der Aufstieg fällt daher schwerer.

So genügten in den letzten drei Jahren 2,1 Milliarden Dollar um in der Rangliste der 400 geführt zu werden. In der aktuellen Rangliste waren es schon 2,9 Milliarden. Ex-Präsident Donald Trump schaffte es daher mit einem geschätzten Vermögen von 2,5 Milliarden US-Dollar erstmals seit 25 Jahren nicht mehr in die Liste. Den alten Kerl wird das wurmen.

Die Glücksspiel-Business-Superreichen

Gerade so auf die Liste schaffte es Glücksspiel-Investor Carl Icahn, der mit 16,6 Milliarde USD Platz 400 belegt. Auch Neil Bluhm von Rush Street Gaming, dem Glücksspielbetreiber, ist mit Rang 151 auf der Liste vertreten. Mit Golden-Nugget-Chef Tilman Fertitta belegt auf Platz 158 ein weiterer Vertreter der Glücksspiel-Branche die Liste.

Der ehemalige Las-Vegas-Magnat Steve Wynn schafft es auf Platz 358 und Jan Yarbrough, Gründer von Video Gaming Technologies, folgt ihm auf Rang 368. Mit Glücksspiel wird man nicht reich, das stimmt einfach nicht. Es kommt aber darauf an, auf welcher Seite der Branche man sich befindet. Das zeigt die Forbes-Liste. Sicherlich stellt die Forbes-Liste nur eine Momentaufnahme dar. Trotz Pandemie-Jahr zeigt sich aber, dass zumindest die Superreichen kaum einbüßen mussten.

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Leon Bürger Verfasst von Leon Bürger