Mit der Einführung des Cannabisgesetzes (CanG) am 22. März 2024, das den Besitz und Konsum von Cannabis in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legalisiert, stehen die Betreiber von Spielhallen und die Glücksspielbranche vor neuen regulatorischen Herausforderungen. Die Regelung erlaubt Erwachsenen, bis zu 25 Gramm Cannabis zu besitzen und bis zu 50 Gramm zuhause aufzubewahren. Die Umsetzung dieser Bestimmungen liegt in den Händen der Bundesländer, was unterschiedliche Handhabungen im Glücksspielsektor mit sich bringt.
Umgang mit Cannabis in Spielstätten
Während in einigen Bundesländern das Rauchen in Spielhallen unter bestimmten Bedingungen erlaubt sein kann, stellt die Legalisierung von Cannabis neue Fragen zum Konsum innerhalb dieser Einrichtungen. Der Bundesverband Automatenunternehmer (BA) betont, dass ein umfassendes Cannabisverbot im Glücksspielsektor notwendig ist, um die Integrität des Spiels zu wahren, obwohl die Nutzung von tabakfreien Produkten oft nicht unter das Rauchverbot fällt. Besonders betroffen sind Bereiche, in denen bereits ein generelles Alkoholverbot gilt, um die Klarheit und Sicherheit beim Spiel zu gewährleisten.
Schutz am Arbeitsplatz und Empfehlungen
Das neue Gesetz fordert auch eine Anpassung der Arbeitsstättenverordnung, um Nichtraucher besser vor den Risiken von Cannabis und anderen rauchbaren Produkten zu schützen. Arbeitgeber stehen vor der Aufgabe, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass Beschäftigte nicht unter dem Einfluss berauschender Stoffe arbeiten. Der BA rät zu klaren Regelungen am Arbeitsplatz, einschließlich der Möglichkeit eines kompletten Verbots von Cannabiskonsum, um den Arbeitsschutz zu stärken.