In Australien wurde ein Gesetz verabschiedet, das die Nutzung von Kreditkarten als Zahlungsmittel im Online-Glücksspiel verbietet. Dieser Schritt, initiiert durch eine Gesetzesvorlage der australischen Regierung, zielt auf den Schutz der Verbraucher ab, wie Ministerin Michelle Rowland betont. Die Regelung soll verhindern, dass Spieler mit Geld spielen, das sie nicht besitzen.
Sechsmonatige Übergangsphase und Strafen bei Verstößen
Das Gesetz, bekannt als Interactive Gambling Amendment Bill 2023, tritt sechs Monate nach seiner Verabschiedung in Kraft. Diese Übergangsfrist soll Betreibern und Verbrauchern Zeit geben, sich auf die Änderungen vorzubereiten. Bei Verstößen gegen das Kreditkartenverbot drohen den Betreibern Geldstrafen von bis zu 234.750 AUD (etwa 142.750 EUR).
Forderungen nach Ausweitung des Verbots
Nach der Verabschiedung des Gesetzes fordert der Branchenverband Responsible Wagering Australia (RWA), das Kreditkartenverbot auf weitere Glücksspielformen wie Lotterien und Keno auszuweiten. CEO Kai Cantwell kritisiert, dass diese vom Verbot ausgenommen sind und betont, dass umfassende Spielerschutzmaßnahmen für alle Arten des Glücksspiels notwendig sind, um eine Risikoverschiebung zu verhindern. Cantwell weist darauf hin, dass Spieler, die sich von Online-Glücksspielen ausgeschlossen haben, weiterhin an Online-Lotterien teilnehmen können.